Körperliche Vorbereitung auf den Weg

Nicht jeder, der den Camino zum ersten Mal geht, ist top in Form oder Wandererfahren.

Ganz im Gegenteil. Und die Frage, die sich mir gestellt hat und die mir danach gestellt wurde, lautet:
"Wie kann man sich darauf vorbereiten? Wie dafür trainieren?"

Mein Trainer in meinem Fitness-Studio hat mich das auch gefragt. Und der ist einer von der sehr sportlich-muskulösen Sorte.

Im Gespräch kamen wir darauf, dass, neben dem Trainig von Ausdauer (was an sich ja logisch ist) einige Muskelgruppen klar im Vordergrund der Belastung beim Fernwandern stehen.

Von oben nach unten betrachtet, sind das:

die Nacken und Schultermuskeln, die obere und untere Rückenmuskulatur, als Antagonisten die Brustmuskeln und Bauchmuskeln und die Gesäßmuskulatur, gefolgt von den Oberschenkel und Wadenmuskeln.

Obwohl ein Großteil der Belastung beim Wandern Po und Beine betrifft, steht ein Training für diese Region nicht im Vordergrund.

Am wichtigsten sind die Hals und Rückenmuskeln, sowie der Bauch. Hals und Rücken sorgen für Stabilität und gut trainiert können sie eine schwache oder verkrümmte Wirbelsäule austarieren. Mal abgesehen davon, dass ein trainierter Kopfwender nicht so leicht unter Belastung verkrampft. Der Po (Glutaeus maximus) ist der größte Muskel im menschlichen Körper und sorgt für Stabilität und entlastet Hüfte und Beine.

Eine kräftige Wade und Oberschenkel helfen Knieprobleme zu vermeiden. Je mehr wir mit den Muskeln tun, desto weniger verschleissen wir unsere Knochen. Ein intensives Muskelaufbautraining ist dabei gar nicht nötig. MuskelAUSDAUER heisst das Zauberwort und das kann man in fast jedem Alter problemlos trainieren.

Da ich kein Sportmediziner und Trainer bin, verzichte ich an dieser Stelle auf die Darstellung und Beschreibung von Übungen. Ich kann aber jedem nur empfehlen, sich in aller Ruhe mal mit einem Fitnesstrainer über eine indeale Vorbereitung zu unterhalten. Es gäbe deutlich weniger Abbrüche mit entsprechender Vorbereitung.